Poznań war eine Reise wert

Am Christi Himmelfahrt Wochenende mussten wir eine weite Reise auf uns nehmen.
Der erste Lauf zur internationalen österreichischen Meisterschaft stand auf dem Programm. Wir durften eine zehnstündige Autofahrt zur polnischen Rennstrecke antreten.
Mittwoch Abend nach der ersten Streckenbesichtigung mit dem Fahrrad war mir klar, diese Rennstrecke verzeiht keine Fehler.

Donnerstag musste ich mich erst einmal mit der Streckenführung vertraut machen.
Nachdem dies geschah, machten wir ein paar Änderungen am Fahrwerk, die sich positiv auswirkten.
Freitagmorgen stand dann auch schon das Qualifying an. Nach diesen 25 Minuten stand der 4te Startplatz in der österreichischen Staatsmeisterschaft und der 10te Platz in der Alpe Adria fest.

Nach einem hervorragenden Start zum ersten Rennen bog ich als 8ter in die erste Kurve ein und konnte das Rennen über konstante Rundenzeiten fahren. Nachdem ein vor mir gelegener österreichischer Fahrer seine Durchfahrtstrafe nicht bemerkte, wurde er mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen und ich erbte somit den 3ten Platz in der österreichischen Meisterschaft.

Für das samstägliche Warm up veränderten wir noch einmal die Geometrie des Motorrades und ich konnte nun die Linien besser fahren, dies stimmte mich positiv für das zweite Rennen.

Nachdem die Temperaturen um mehr als 10 Grad höher waren als am Vortag, wussten wir leider nicht wie es mit dem Reifen stand.
Ich ging gegen den Willen meines Mechanikers mit der weicheren Mischung an den Start. Mir gelang wiederum ein sehr guter Start und ich konnte vom 11ten Startplatz auf den 8ten vorfahren.
Mein Speed war von Anfang an hervorragend und ich konnte schnelle Rundenzeiten fahren. Zum Ende des Rennens hatte ich mit dem abbauenden Reifen zu kämpfen, konnte jedoch einen 7ten Platz in der Alpe Adria und einen hervorragenden 3ten Platz in der österreichischen Staatsmeisterschaft einfahren.

Somit heißt es auch 3ter Platz in der Gesamtwertung zur österreichischen Meisterschaft, mit einem guten Gefühl geht es vom 22.-25. Juni zum Slovakiaring, wo wir im Zuge der Langstreckenweltmeisterschaft unsere nächsten beiden Läufe bestreiten werden.

Schöne Grüsse Sölli Racing