Los geht´s zur IOEM am Pannonia Ring!
Letztes Wochenende fanden die ersten zwei Läufe zur Österreichischen Meisterschaft statt. Es ging nach Ungarn in die Nähe von Sarvar auf dem Pannonia Ring.
Wir fuhren Donnerstag spät abends los. Angekommen um 23 Uhr stellten wir fest, dass das Fahrerlager bis oben hin voll war. Nach einigen Diskussionen konnten wir noch einen Platz ergattern.
Freitag Morgen starteten wir bei Sonnenschein mit dem ersten freien Training.
Ich nutzte den ganzen Freitag um Einstellungen am Fahrwerk zu machen mit Unterstützung von Hans Haslacher, der mir sehr gut weiterhelfenAm Samstag startete ich den Tag mit einem offiziellen freien Training.
Mit einem guten Gefühl und einem neuen Satz Pirelli Reifen ging es dann auch zur ersten Qualifikation. Ich konnte trotz Verkehr ein gutes Tempo fahren und erreichte mit einer Zeit von 1:58:9 den dritten Startplatz in der IOEM. Für die europäische Alpe Adria Road Racing Wertung bedeutete diese Zeit den 7en Startplatz.
Bei sommerlichen 28 Grad ging es dann auch in die Startaufstellung.
Durch die für mich überraschend schnelle Handhabung des Startvorganges versäumte ich den Start völlig und bog an ca. 15ter Stelle in die erste Kurve ein.
Bis zur vierten Runde konnte ich einige Fahrer überholen, jedoch hatte sich eine Lücke von 5 Sekunden zum vor mir fahrenden Josef Engerisser aufgetan. Er war zugleich auch der drittplatzierte in der IOEM. Ich bemühte mich schneller zu fahren um die Lücke zu schließen. Dies gelang mir dann auch, jedoch konnte ich bis ins Ziel keine Angriff mehr starten, somit musste ich mich mit dem 4ten Platz zufrieden geben.Sonntag Morgen stand zwar ein zweites Qualifying an, jedoch war die Strecke durch den nächtlichen Regen noch nass.
Ich entschied mich so wie einige andere Fahrer auch das Qualifying auszulassen, da eine Verbesserung der Rundenzeit nicht möglich war.
Da kein Fahrer seine Zeit verbessern konnte, startete ich wieder von dem 7ten Startplatz.
Das dachte ich zumindest, als ich zur Startaufstellung fuhr. Doch dann kam alles anders als gedacht!!!
Als ich in der Startaufstellung ankam, mussten mein Team und ich feststellen, das kein Platz für mich frei war. An der 7ten Position stand schon jemand und das komplette Starterfeld ist einen Platz vorgerückt.
Was zum Teufel ist da los??????
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich wirklich nicht was vor sich geht. Es war auch kein Verantwortlicher zur Stelle, um sich informieren zu können, was falsch gelaufen ist!! Um auf Nummer sicher zu gehen, stellte ich mich auf den letzten, also den 22ten Startplatz.
Ich dachte nur, ich brauche einen guten Start und werde einfach puschen. Wer weis, was noch rauskommt.
Mein Start war hervorragend und ich konnte im Verlauf der ersten Runde auf den 13ten Platz Vorfahren. Im Verlauf der ersten paar Runden befand ich mich dann wieder auf den 4ten Platz in der IOEM Wertung. Zwischen mir und dem Drittplatzierten fuhren zwei Kontrahenten aus der Alpe Adria Wertung. Ich konnte leider bis zur letzten Runde nicht an ihnen vorbei gehen und somit musste ich mich mit dem 4ten Platz in der IOEM Wertung und dem 10ten Platz in der Alpe Adria zufrieden geben.Im Fahrerlager angekommen stellte ich mir nur eine Frage. Was war beim Start los?!
Ich suchte mir sofort einmal einen Ansprechpartner, doch es fühlte sich keiner verantwortlich!
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich vom Veranstalter aufgeklärt. Ein Fahrer der Klasse 1000 zog sich vom Start zurück und gab seinen Transponder retour. Dieser Fahrer hatte die selbe Startnummer wie ich und somit begann der Schlammassel. Ich wurde mit diesem Fahrer verwechselt und statt diesem Fahrer wurde ich aus der Startaufstellung genommen.
Leider konnten mir die Veranstalter in Sachen Platzierung und Punktevergabe nicht weiterhelfen.
Ich hoffe jedoch, dass ich vom Veranstalter eine kleine Entschädigung bekomme.Zum Abschluss muss ich sagen, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin. Ich konnte jedoch durch einen vermasselten Start im ersten Rennen und nach dem Start von der letzten Position im zweiten Rennen nicht ganz zeigen wie konkurrenzfähig ich wirklich bin.
Schöne Grüße und bis in drei Wochen. (Den da geht es mit der Seitenwagen WM nach Rijeka.)
Sölli Racing
Jun 04 2015